Verwaltung mit Diskpart
Immer wieder stößt die Datenträgerverwaltung unter Windows an ihre Grenzen: Beispielsweise können Partitionen über die GUI nicht gelöscht werden oder das Interface hängt sich bei Indizierungsproblemen einfach auf. Das Kommandozeilen-Tool namens Diskpart kann Abhilfe schaffen und bietet darüber hinaus weitere Funktionen an. In nur wenigen Schritten kann zum Beispiel ein USB Stick für eine Windows Installation bootfähig gemacht werden.
Gestartet werden kann das Tool über die Eingabeaufforderung mit dem Befehl Diskpart. Ob das Tool gestartet ist, kann man daran erkennen, dass DISKPART vor dem Cursor zu sehen ist.
Die wichtigsten Befehle sind im Folgenden aufgelistet. In dem Artikel DiskPart (Befehlszeilenoptionen) [1] sind Syntax und Parameter ausführlicher beschrieben, welche auch mit dem Befehl help in Diskpart ausgegeben werden:
Gestartet werden kann das Tool über die Eingabeaufforderung mit dem Befehl Diskpart. Ob das Tool gestartet ist, kann man daran erkennen, dass DISKPART vor dem Cursor zu sehen ist.
Die wichtigsten Befehle sind im Folgenden aufgelistet. In dem Artikel DiskPart (Befehlszeilenoptionen) [1] sind Syntax und Parameter ausführlicher beschrieben, welche auch mit dem Befehl help in Diskpart ausgegeben werden:
- active - Markiert eine Partition als aktiv.
- assign - Weist einer Partition einen Laufwerksbuchstaben zu.
- attach vdisk - Bindet eine virtuelle Festplatte in Windows ein.
- clean - Löscht auf einem Datenträger die Partitionstabelle und somit auch alle Daten.
- create - Erstellt auf dem gewählten Datenträger ein neues Volumen, eine neue Partition oder virtuelle Festplatte.
- delete - Löscht das ausgewählte Objekt.
- detach - Trennt eine virtuelle Festplatte vom System.
- detail - Zeigt Detailinformationen zum gewählten Datenträger, zur Partition oder virtuellen Festplatte an.
- extend - Erweitert die Größe eines Volumens.
- format - Formatiert ein Volumen oder eine Partition. Das zu verwendene Dateisystem und eine Beschreibung des Datenträgers kann als Option hinzugefügt werden.
- help - Zeigt eine Liste aller Befehle in Diskpart mit Beschreibung an. Alternativ auch nur zu einem angegebenen Befehl.
- list - Zeigt eine Liste aller Datenträger, Partitionen oder virtuellen Festplatten an.
- select - Wählt einen Datenträger, eine Partition oder eine virtuelle Festplatte zum Bearbeiten aus.
- shrink - Verkleinert das gewählte Volumen.
Anwendungsszenario: USB Stick für eine Windows Installation bootfähig machen
Die wichtigsten Diskpart-Befehle für die Änderung von Laufwerken beziehungsweise Partitionen sind list disk und select disk. Der erste Befehl listet alle verfügbaren physischen Laufwerke mit einem Index auf. Hier gilt, umso weniger Laufwerke an das System angeschlossen sind, desto leichter ist das Medium zu finden.
- Mit select disk X wählen wir den USB Stick an Stelle X aus, der für die Installation vorbereitet werden soll. Zu beachten ist, dass es sich wirklich um den zu verwendenen USB Stick handelt, da der nächste Befehl eine Löschung der Daten zur Folge hat. In meinem Fall handelt es sich um Disk 3.
- Der Befehl clean löscht alle Partitionen und wie angesprochen auch alle Daten auf dem ausgewählten Medium.
- Create partition primary erzeugt nun eine neue Partition, die mit select partition 1 ausgewählt werden muss.
- Anschließend muss die ausgewählte Partition mittels active als aktiv markiert werden. Dies führt bereits dazu, dass der Stick bootfähig ist.
- Damit die Installationsdateien kopiert werden können, muss der USB Stick auf das Dateiformat FAT32 formatiert werden. Dazu führen wir den Befehl formatfs=fat32 quick in Diskpart aus.
- Zum Abschluss weisen wir dem Medium mit Hilfe von assign noch einen Laufwerksbuchstaben unter Windows zu.
Ohne zusätzliche Software kann hiermit ein USB Stick auf die Installation von Windows vorbereitet werden. Für eine Installation müssen nur noch die Inhalte eines Windows Images auf den Stick kopiert werden.
[1] https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc766465.aspx
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